BAmberger Thema

Quarter Lagarde oder Campus Lagarde? 13.07.2016
Konversion, Aktuelles, BA-Thema, Ursula Sowa
Der Rahmenplan, der sich ehemals auf 160
Hektar bezog, muss jetzt fortgeschrieben
werden, geschrumpft auf 17 Hektar. Die GAL
setzt sich für ein buntes Viertel ein.

Kommentar von Ursula Sowa

Im letzten Konversionssenat war man sich einig, dass das Lagardegelände möglichst noch in diesem Jahr in den Besitz der Stadt Bamberg gelangen soll.

Fraktionsübergreifend ist man sich auch einig, dass hier ganz, ganz viel passieren soll. Jeder wünscht sich etwas und alle nicken mit dem Kopf, denn wer sollte schon was gegen neue Wohnungen, gegen ein Kultur- und Kreativquartier, gegen ein Digitales Gründerzentrum mit IT-Quartier und einem anschließenden Gesundheitscampus haben?

Etwa 17 Hektar stehen uns demnächst zur Verfügung, und wir erben bestehende Baumasse (ehemalige Pferdeställe und einige weitere Gebäude) und jede Menge Freiräume. Es gibt hier schon eine grobe Rahmenplanung, die das Ergebnis eines Städtebaulichen Wettbewerbes ist. Dieses Ergebnis war aber Teil des großen US-Geländes von 160 Hektar, das das Lagardegelände jenseits des Berliner Ringes prächtig ergänzt hätte. Hier kommt jetzt erstmal im Hauruckverfahren die 3000 Mann starke Bundespolizei zum Zuge - "wir" müssen erst mal draußen bleiben!

Die GAL wird sich im kommenden workshop zur Fortschreibung des Rahmenplans dafür einsetzen, dass auf dem Lagardegelände durchaus die Ideen einer möglichen IBA (Internationale Bauausstellung) einfließen und ein start-up werden können für die noch von der Bundespolizei viel zu verschwenderisch genutzten Großflächen der ehemaligen Warner Barracks.

Um welche Ideen geht es? Ganz klar: um partizipativen ökologischen Siedlungs- und Wohnungsbau, der Wohnen, Arbeiten und Freizeit im Grünen ermöglicht. Ein buntes Viertel, das die Teilhabe aller ermöglicht, egal welcher Herkunft. Ein "Quartier Lagarde für Alle ".

usa


Lagarde-Kaserne


Zur Übersicht: Archiv der Bamberger Themen