BAmberger Thema

Erst kommt die Ironie, dann die Politik 29.05.2012
Klatsch+Tratsch, Aktuelles, BA-Thema, Kiki Laaser
Wer sich die Bamberger Politik gefügig
machen will, wendet Ironie an. Erpressung
wäre viel zu unelegant, nicht wahr, Herr
Oberbürgermeister?

Der Konrad Gottschall, der Chef von der Sparkasse, hat neulich in der Vollsitzung nur einen Witz gemacht und keiner hat’s verstanden - außer natürlich dem Oberbürgermeister.

Strittiger Tagesordnungspunkt war der Anbau der Sparkasse am Schönleinsplatz, der zum zweiten Mal auf der Tagesordnung stand. Einen Tag zuvor erhielten die StadträtInnen eine Mail vom Vorstand der Sparkasse, in der dieser mitteilte, dass sich die Sparkasse überlege, aufs Land zu ziehen, wenn der Stadtrat nicht mitspielt bei dem Umbau.

Alles nur Ironie, sagte der Oberbürgermeister, hat das denn keiner bemerkt?

Nein wir haben es nicht gemerkt, Herr Oberbürgermeister!

Bei der Übergabe des von der Sparkasse für die Streetworker gesponsterten Autos meinte Konrad Gottschall bereits, dass solches Sponsoring nur möglich sei, wenn auch von Seiten der Stadt die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen würden. War das auch Ironie?

War es auch Ironie, als die Brose Baskets drohten, sie könnten auch nach Nürnberg gehen, wenn die Stadt nicht die Stechert-Arena im Herbst 2010 kaufe?

War es auch Ironie, als die Symphoniker mit einem Weggang drohten, als es 2009 um die Erweiterung der Konzerthalle ging?

Also alles nur ein Witz?

Wir sind gespannt, wer als nächstes einen Witz macht.

Kiki Laaser



Gerd Altmann pixelio.de


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