BAmberger Thema

Alle Busse könnten von der südlichen Promenade weg 21.12.2012
Verkehr, Aktuelles, BA-Thema, Presse-Mitteilung
Die GAL machte auf gaznet.de bereits konkrete Vorschläge: Durchmesserlinien und neue Warteflächen Willy-Lessing-Straße. Nun haben wir diese auch als Antrag eingereicht.

Pressemitteilung

Nach wie vor wehren sich die Anwohnenden und Gewerbetreibenden an der südlichen Promenade gegen den Halt von Stadt-, Regional- und Touristenbussen vor ihren Häusern. Beklagt werden Lärm und Bauschäden an den Gebäuden, aufgrund des historisch ungeeigneten Straßenuntergrunds.

Während die Stadtverwaltung das Problem aussitzen zu wollen scheint und nur eine Erneuerung der Straßenoberfläche angekündigt hat, will die GAL-Stadtratsfraktion die südliche Promenade entlasten, indem der dortige Busverkehr anders geregelt wird. GAL-Stadtrat Peter Gack macht dazu jetzt in einem Antrag konkrete Vorschläge.

Die Verlagerung der Regionalbushaltestellen von der Willy-Lessing-Straße an die südliche Promenade hatte den Grund, dass dort die Wartefläche für die Busfahrgäste viel zu klein war, erklärt Gack: „Dort mussten die Leute auf dem normalen Gehsteig warten, der ja auch andere PassantInnen aufnehmen muss und für diesen Zweck viel zu schmal ist – insbesondere wartende Schulkinder waren echt in Gefahr, auf die Fahrbahn und dann in den Autoverkehr zu geraten.“ Doch nach seiner Ansicht kann die zu kleine Aufstellfläche an der Willy-Lessing-Straße durchaus vergrößert werden: Vor dem 60-er-Jahre-Gebäude des Kreiswehrersatzamts könnte durch Umbaumaßnahmen ein kleiner Platz entstehen, und auch durch eine Zaunverlegung bei der Villa Wassermann könnte man ein paar Stellplätze in Wartefläche umwandeln. Dann wäre die alte Bushaltestelle für Regionalbusse wieder nutzbar, so Gack.

Als zweite Maßnahme will Gack Stadtbus-Haltestellen an der südlichen Promenade ersatzlos auflösen. Laut Gack, der die GAL auch im Aufsichtsrat der Stadtwerke vertritt, sind diese nur deshalb nötig, weil am ZOB nicht genügend Haltestellen vorhanden sind, um den Busverkehr nach dem jetzigen Fahrplan unterzubringen. „Und das nur deshalb, weil es relativ häufig fahrplanmäßige Warte- und Pufferzeiten der Busse am ZOB gibt.“ Dies ist aber laut Gack durch eine Änderung des Systems und durch die Einführung von so genannten Durchmesserlinien leicht zu ändern. „Solche Durchmesserlinien haben ihren Anfangs- und Endpunkt an anderen Stellen im Stadtgebiet, sie fahren den ZOB nur als Haltepunkt an, haben dort aber keinen Aufenthalt, Pufferzeiten werden also woanders eingeplant“, erklärt der verkehrspolitische GAL-Sprecher. Dann würde aus seiner Sicht der Platz am ZOB mit Heinrichstraße und Franz-Ludwig-Straße für alle notwendigen Haltestellen ausreichen.

Zu guter Letzt hat Peter Gack auch für die Touristenbusse der Flusskreuzfahrtschiffe einen Alternativvorschlag, der auch schon von Herbert Lauer (Freie Wähler) ähnlich geäußert wurde. Sie sollten, wenn es nach der GAL geht, am alten Hallenbad am Margaretendamm ein- und aussteigen lassen, und zwar direkt an einer neu einzurichtenden Straßenhaltestelle, nicht am dortigen Parkplatz.

sys


Der Parkplatz vor der Wassermann-Villa könnte teilweise ebenfalls diesem Zweck dienen.

Nur ein schmaler Fußgängerweg fasste bis vor einiger Zeit zu Stoßzeiten viele wartende SchülerInnen. Die "Grünfläche" vor dem Kreiswehrersatzamt könnte zur Aufstellfläche umfunktioniert werden.


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