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Vortrag und Diskussion mit Gerd Rosenkranz
Veranstalterin: Petra-Kelly-Stiftung
Dienstag, 24. Juni 2014, 19 bis 22 Uhr
Bamberg, Grüner Saal der Harmonie, Schillerplatz 7

Die Energiewende ist eines der Schlüsselprojekte des 21. Jahrhunderts: der Ausstieg aus der Atomkraft, die Reduktion des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes und die Umgestaltung des Energiesektors mit erneuerbaren Energiequellen, die eine gleichermaßen sichere wie auch bezahlbare Versorgung garantiert.

Nach der erfolgreichen Markteinführung der Solar- und Windenergie, die durch das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) unterstützt wurde, geht es in der nächsten Etappe der Energiewende um den Umbau des gesamten bisherigen fossil-nuklearen Stromsystems. Denn je größer der Anteil der erneuerbaren Energien ist, desto weniger kann deren natürliche Schwankung durch den vorhandenen Kraftwerkspark aufgefangen werden. Eine erneuerbare Stromversorgung braucht intelligente Netze, ein flexibles Lastmanagement, Stromspeicher und ein neues Marktdesign, das nicht die Produktion von möglichst viel Strom honoriert, sondern das Bereitstellen von klimaverträglichem Strom entsprechend der Nachfrage.

 

Gerd Rosenkranz wird die Grundzüge und Notwendigkeiten dieser "Energiewende 2.0" skizzieren und die derzeit dazu vorliegenden politischen Konzepte diskutieren. Im Rahmen der Veranstaltung wird es auch die Möglichkeit geben, Aspekte der Energiewende zu diskutieren, die regional und lokal von besonderem Interesse sind - so zum Beispiel den Einsatz von Windkraftanlagen in der Region Bamberg.

 

Dr. Gerd Rosenkranz ist promovierter Werkstoffwissenschaftler und war nach einem Studium der Kommunikationswissenschaften zwanzig Jahre lang Journalist für überregionale Tages- und Wochenzeitungen, darunter fünf Jahre beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel als Experte für Umwelt- und Energiepolitik. Dann neun Jahre Leiter Politik und Presse bei der Deutschen Umwelthilfe in Berlin.
Seit März 2014 ist er Leiter Grundsatzfragen bei Agora Energiewende.