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Vertrödeln Stadtverwaltung und Landratsamt Jugendsozialarbeit an Berufsschulen? 19.02.2016
Bildung+Schule, Aktuelles, BA-Thema, Presse-Mitteilung, Soziales
GAL appelliert an OB und Landrat, Zuständigkeitsstreitereien aufzulösen – Zeit drängt

Pressemitteilung

„Man lässt wertvolle Zeit verstreichen und nichts geht voran“, diesen Eindruck von den Bemühungen der Stadtverwaltung und des Landratsamts um eine Jugendsozialarbeit an Berufsschulen (JaS) hat jedenfalls GAL-Stadträtin Petra Friedrich und ist einigermaßen fassungslos. Dass JaS-Maßnahmen an den Bamberger Berufsschulen nötig sind, darüber sind sich eigentlich alle einig, weiß die GAL-Vertreterin im Zweckverband Berufsschulen. Man plante deshalb JaS ab dem Schuljahr 2017/18 einzuführen.
Da das der GAL-Stadtratsfraktion viel zu spät erschien, zog sie Erkundigungen beim Ministerium ein und erhielt die Auskunft, dass ein Start auch schon früher möglich ist. „Sofort beantragten wir Anfang Dezember 2015, dass umgehend ein Förderatrag gestellt wird, um bereits im Herbst 2016 beginnen zu können“, rekapituliert Petra Friedrich. Doch aus dem Rathaus und dem Landratsamt hat die GAL seither immer nur die Auskunft erhalten, die jeweils andere Behörde sei am Zuge und man warte selbst nur auf deren Tätigkeit.
Nun richtet sich die Fraktion mit einem Brief an OB Starke und Landrat Kalb und bittet die Chefs der beiden Behörden, diese Zuständigkeitsstreitereien auf höchster Ebene aufzuklären und umgehend eine Antragstellung in die Wege zu leiten. „Jetzt ist es wirklich dringend, weil am 1. März Antragsschluss für das nächste Schuljahr ist“, weiß Friedrich. „Es kann doch nicht sein, dass sich die Behörden hier gegenseitig monatelang den Schwarzen Peter zuschieben und deshalb die Schüler*innen und Lehrkräfte ein ganzes Jahr lang auf wertvolle Unterstützung verzichten müssen.“

sys

 


Stephanie Hofschlaeger pixelio.de


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