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Nachfolger für Bewerber-Büro dringend nötig 9.02.2012
Soziales, Aktuelles, BA-Thema, OB-Wahl, Presse-Mitteilung
Lücke nach Betriebseinstellung der Bamberger Dienste – GAL fordert umgehend Abhilfe

Nachdem die Bamberger Dienste ihren Betrieb eingestellt haben, fehlt nicht nur ein gutes Angebot beim Second-Hand-Möbelmarkt. Auch eine weitere schmerzliche Lücke wurde gerissen, worauf GAL-Stadtrat Wolfgang Grader nun mit einem Antrag hinweist.

Denn auch das so genannte „Bewerber-Büro“ zur Unterstützung arbeitsloser Menschen wurde geschlossen. Dieses Angebot der Bamberger Dienste, das von SozialpädagogInnen betreut wurde, richtete sich an Menschen, die nicht eigenständig in der Lage sind, Bewerbungen auf Arbeitsstellen zu erarbeiten, zu gestalten und zu formulieren. Mit ihnen gemeinsam wurden individuelle und passgenaue Bewerbungen erstellt, bis hin zum versandfertigen Ausdruck, was allein schon für Menschen ohne PC-Ausstattung ein Problem darstellen kann.

Wolfgang Grader, OB-Kandidat für die GAL, unterstreicht in seinem Antrag, dass eine solche Anlaufstelle unverzichtbar in Bamberg ist. „Wenn Menschen arbeiten wollen, darf das nicht an Bewerbungsformularien scheitern.“ Und er macht auch noch auf einen anderen Umstand aufmerksam: „Von Hartz-IV-EmpfängerInnen wird verlangt, dass sie sich ernsthaft um Arbeit bemühen, sonst droht Leistungsentzug. Also müssen sie darin auch ernsthaft unterstützt und begleitet werden.“

Laut Grader wurde das Bewerber-Büro der Bamberger Dienste aus Mitteln der Jobcenter Stadt und Landkreis Bamberg finanziert. Er fordert nun, dass umgehend ein Träger als Nachfolger gefunden wird. Andernfalls müsste das Jobcenter der Stadt, möglichst in Kooperation mit dem Landkreis, selbst eine solche Stelle einrichten.

sys


berwis pixelio.de


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