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Trinkwasser inklusive Schmerzmittel? 6.06.2013
Umwelt+Klima, Aktuelles, BA-Thema, Presse-Mitteilung
GAL fragt nach Medikamenten-Rückständen im Bamberger Trinkwasser

Pressemitteilung

Die Möglichkeit, seine Kopfschmerzen durch einen Schluck Leitungswasser zu beseitigen, besteht zwar noch lange nicht, auch nicht die, Kopfschmerzen davon zu bekommen. Dennoch ist der Bamberger GAL-Stadtrat Andreas Reuß aufgrund der jüngsten Wasser-Studie des Umweltbundesamts besorgt und stellte nun eine Anfrage zu Arzneimittelrückständen im Bamberger Trinkwasser.

Medikamenten-Wirkstoffe gelangen durch menschliche Ausscheidungen, aber auch durch unsachgemäße Entsorgung nicht verwendeter Arzneien in das Abwasser. Durch die herkömmlichen Kläranlagen können diese vielfach nicht herausgefiltert werden und finden sich deshalb in den Gewässern wieder, wo sie Umweltorganismen und Tiere schädigen. „Aber auch im Trinkwasser sind solche Rückstände wieder vorhanden“, weiß Andreas Reuß aus der Studie. „Es besteht zwar laut Experten aktuell keine Gesundheitsgefahr für Menschen, aber es könnte sich natürlich dahin entwickeln.“

Reuß will deshalb genau wissen, wie die Lage in Bamberg ist. Die Grünen halten  es außerdem für nötig, verstärkt auf eine umweltverträgliche Entsorgung von nicht verbrauchten Arzneimittelresten hinzuweisen und die Bevölkerung entsprechend aufzuklären.

 



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