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GAL verzeichnet Erfolg des Asyl-Appells 9.09.2014
Konversion, Aktuelles, BA-Thema, Soziales, Presse-Mitteilung
Notunterkünfte in ehemaligen Kasernengebäuden fordert nun auch Horst Seehofer

Pressemitteilung

Die GAL zeigt sich erfreut über den jüngsten Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, ehemalige Kasernengebäude vorläufig für Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung zu stellen. Erst vor kurzem hatte sich die GAL an dem „Bamberger Asyl-Appell“ beteiligt, in dem Anfang August 36 Prominente und Institutionen dazu aufriefen, leer stehende Gebäude auf dem Konversionsgelände als Notunterkünfte zu nutzen. Inzwischen haben sich fast 1500 BürgerInnen online dem Appell angeschlossen.

„Das war sicher ein wichtiges Signal an die politisch Verantwortlichen und hat dazu beigetragen, dass sich nun etwas tut“, so die Grünen-Fraktionsvorsitzende Ursula Sowa, „denn der Appell hat gezeigt, dass Bamberger BürgerInnen bereit sind, in der Not zu helfen.“ Sie hofft, dass mit dem Vorstoß des Ministerpräsidenten nun auch die Bamberger CSU umschwenkt und sich davon überzeugen lässt, dass eine solche Nutzung aktuell angebracht und sinnvoll ist. Nach den bisherigen Planungen sollen bekanntlich in den nächsten Wochen und Monaten fünf Gebäude für Flüchtlinge hergerichtet werden. Nach Meinung der GAL sind die vorhandenen Kapazitäten sicher noch größer.

GAL-Stadträtin Petra Friedrich betont, dass diese Unterbringung selbstverständlich nicht auf Dauer sein könne. „Das würde eine Ghettoisierung darstellen, die im Interesse der Asylsuchenden niemand wollen kann. Auch für die langfristige Entwicklung des Konversionsgeländes wäre eine gehäufte Ansammlung von Asylheimen sicher nicht sinnvoll. Aber für den Moment und die aktuelle Notlage ist eine solche Unterbringung hinnehmbar und pragmatisch.“

Längerfristig fordern die Grünen – sowohl auf kommunaler als auch auf Landesebene – eine dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen in Wohnungen oder kleineren Hauseinheiten, und zwar über das gesamte Stadtgebiet verteilt. „Nur so können Berührungsängste abgebaut werden, kann Intergration und Nachbarschaftshilfe entstehen“, meint GAL-Stadträtin Kiki Laaser.

sys

Der Bamberger Asyl-Appell kann online von jedermann/jederfrau unterstützt werden:

Öffnet externen Link in neuem Fensterhttps://www.openpetition.de/petition/online/bamberger-asyl-appell-wir-haben-platz-fuer-asylsuchende

 



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