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90 qm Flächenversiegelung pro Minute 20.09.2017
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Grüner Flashmob zeigte den Flächenfraß und startete Unterschriftensammlung für das Volksbegehren

Öffnet externen Link in neuem FensterDie Flashmob-Aktion "90 qm pro Minute" im Film (von Max Schaible)

 

Pressemitteilung

Nur knapp zwei Minuten brauchten die Helferinnen und Helfer, um 90 qm auf dem Bamberger Maxplatz mit Rechtecken aus Pappe zu bedecken – und doch waren sie zu langsam. Denn eine Fläche in dieser Größe verschwindet in Bayern in jeder Minute unter Asphalt und Beton. Das bedeutet, dass alle 68 Minuten eine Fläche in der Größe des Maxplatzes versiegelt wird.

Um diesem Flächenfraß verbindlich für alle Kommunen auf unter fünf Hektar pro Tag (statt bisher 13,1 Hektar) in Bayern zu begrenzen, startete vor kurzem das Volksbegehren „Damit Bayern Heimat bleibt: Betonflut eindämmen.“, getragen von den Grünen, der ÖDP und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL).

Zum offiziellen Auftakt in Bamberg kam am vergangenen Dienstag Sigi Hagl, die Landesvorsitzende der bayerischen Grünen. Zusammen mit Lisa Badum, Spitzenkandidatin der Grünen in Oberfranken, sowie Mitgliedern der GAL und der Forchheimer Grünen nahm sie an der symbolischen Versiegelung des Maxplatzes teil und sammelte Unterschriften für das Volksbegehren.

Der Flächenverbrauch der vergangenen 20 Jahre vernichtete Acker- und Wiesenland von mehr als 8.000 Bauernhöfen - und zwar für immer. Lisa Badum und Sigi Hagl wiesen auf die Folgen hin: Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen, Verödung der Ortskerne und verstärkte Hochwassergefahr. Für die bayerische Kulturlandschaft eine Überlebensfrage.

Text: Juliane Fuchs
Fotos: Lena Knauer

 



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