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Zwei Drittel des Bundespolizei-Geländes für Bamberger Bevölkerung 11.10.2018
Konversion, Aktuelles, BA-Thema
Die GAL legt ein „Konzept zur schrittweisen Optimierung und Freigabe der Bamberger Konversionsflächen“ vor. Vor allem der Platzbedarf der Bundespolizei soll nach und nach dezimiert werden, durch Verdichtung. Außerdem sollen schrittweise Wege durch das abgesperrte Gelände entstehen.

Im Jahr 2025 – so stellt es sich die GAL vor – soll sich die Bundespolizei auf eine Fläche zurückziehen, die gerade mal noch ein Drittel von dem ausmacht, was sie jetzt beansprucht. Bei entsprechender nachverdichtender Bebauung wäre das möglich. Und: für die Einrichtung sogar besser. Denn der Betrieb einer Bundespolizeischule auf 137 Hektar ist ganz schön weitläufig. Es werden (laut FT-Bericht) sogar 24 Polizeibusfahrer beschäftigt, unter anderem dafür, die Schüler*innen auf dem Gelände hin und her zu fahren.

Für die Zukunft der ehemaligen Warner Barracks östlich des Berliner Rings hat eine Arbeitsgruppe der GAL - Fraktionsvorsitzende Ursula Sowa sowie Martin Lorber (auch Grafiken), Karin Zieg und Jörg Strauß - drei Phasen ausgearbeitet.

In diesen Phasen (Anklicken für den Downloadausführlich im GAL-Konzept nachzulesen) ist eine nach und nach ausgeweitete Durchwegung der Fläche geplant, um der Bamberger Bevölkerung zu ermöglichen von der Gartenstadt zum Stadion zu kommen bzw. den Hauptsmoorwald zu erreichen. Insbesondere für die Bewohner*innen der NATO-Siedlung wäre dies ein großer Gewinn an Wohnqualität.

Außerdem sieht das GAL-Konzept vor, nach und nach von der Bundespolizei genutzte Wohngebäude, Plätze, Straßen und Naturräume frei zu geben, die jetzt noch mit Stacheldraht umzäunt und unzugänglich sind. Beispielsweise soll der John-F.-Kennedy-Boulevard, der von der Lagarde-Kaserne aus den Berliner Ring überbrückt und nach Osten führt, sowie die Wohnhäuser am Lindenanger in der zweiten Konzept-Phase (2019-2024) den Bamberger*innen zur Verfügung stehen. Dann soll auch die Birkenallee die Zollner- und Pödeldorfer Straße direkt verbinden.

Im Vorgriff auf das für 2025 zugesicherte Ende der Flüchtlingsunterkunft AEO (jetzt AnkER-Zentrum) sollen schon vorher Gebäude an der Platanenallee herausgelöst und dem Bamberger Wohnungsmarkt zur Verfügung gestellt werden.

Fraktionsvorsitzende Ursula Sowa: „Natürlich kann all das die Stadt nicht selbst entscheiden. Was wir Grüne erarbeitet haben, ist ein machbares und realistisches Konzept und damit eine gute Grundlage, auf der die Stadt mit den Verantwortlichen in Bund und Land verhandeln kann. Die Politik, die Stadt und der Oberbürgermeister müssen im Interesse der hiesigen Bevölkerung und ihres dringenden Wohnraumbedarfs selbstbewusst Forderungen stellen. Wir dürfen nicht alles schlucken, was Bund und Land über unsere Köpfe hinweg entscheiden. Die Bamberger Bedürfnisse sind gerechtfertigt und brauchen engagierte Vertretung gegenüber Berlin und München.“

Auch auf Bundesebene ist die GAL bereits aktiv, mit Unterstützung der Bamberger Bundestagsabgeordneten Lisa Badum.

sys

 


Konversionsflächen Ist-Stand 2018

Verdichtung 2019-2024

Endstand 2025


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