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Schwung für eine regionale Energiewende 5.04.2012
Umwelt+Klima, Aktuelles, BA-Thema
Die Grünen in Stadt und Land wollen die Energiewende vorantreiben und gründeten beim jüngsten GAL-Plenum einen neuen Arbeitskreis, der auch für weitere engagierte BürgerInnen offen ist.

Wie kann die Energiewende in der Region Bamberg vorangetrieben werden? Wie müssen die geplanten Regionalwerke aufgebaut werden? Wie kann die Wertschöpfung beim Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region gehalten werden?


Um diese Fragen kreiste die Diskussion beim jüngsten GAL-Plenum, an deren Ende die Gründung eines Arbeitskreises aus Stadt- und Land-Grünen sowie engagierten BürgerInnen stand.


GAL-Stadtrat Peter Gack betonte, dass sich seit Fukushima und dem damit verbundenen Bürgerdruck auch in Bamberg einiges getan habe. Die Stadtwerke etwa seien aus den Plänen zu einem Kohlekraftwerksbau in Brunsbüttel ausgestiegen und hätten ihre Investitionen in Erneuerbare Energien von ursprünglich 500.000 Euro auf 3,5 Mio aufgestockt.

Bernd Fricke von den Grünen im Kreistag hält die geplanten Regionalwerke als neues Stromunternehmen in der Region Bamberg für wichtig als Dach für kommende Bürgerprojekte. Langfristig sollten diese sich als Netzbetreiber etablieren. Er bedauerte es, dass mehrere Gemeinden im Landkreis Bamberg gerade erst 2011 neue Konzessionsverträge mit Eon bis 2031 verlängert hätten. An diesen Orten wären die Regionalwerke als Netzbetreiber nun vorerst passé.

Auch die Stadtwerke dürften die Energiewende in der Region nicht verpassen. Um die Filetstücke bei den neue ausgewiesenen Windkraftstandorten bemühten sich etwa das Unternehmen Naturstrom oder die Stadtwerke Erlangen. Nach den Bamberger Stadtwerken als Mitbewerber halte man vergebens Ausschau.

Christoph Götschel (GAL-Vorstandsmitglied) hält die Regionalwerke in der bisherigen Planung für ein eher schwerfälliges Unternehmen von Struktur und Aufbau her. Zu viele seien beteiligt und entscheidungsbefugt, was die Aktionsfähigkeit beeinträchtige.

Andreas Lösche vom Grünen-Vorstand Bamberg-Land nannte die Energiegenossenschaft Obermain als Positivbeispiel. Gleich bei der Gründung seien dort 120 Genossen mit 500 Beteiligungen eingestiegen. So könnten auch in Bamberg Bürgerprojekte organisiert werden.


Die Anwesenden wollen aktiv an den Themen dran bleiben. Der neu gegründete Arbeitskreis ist auch für weitere engagierte BürgerInnen offen. Kontakt über Peter Gack, Tel. 9230388 oder Anklicken, um Mailadresse sichtbar zu machenper Mail.


Der Termin für die konstituierende Sitzung der AG "Energie und Klimaschutz" steht fest:


 AG Energie und Klimaschutz - 24.04.2012 00:00

Gerd Altmann pixelio.de


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