Bambecher-Aktion: Coffee to stay

Mal gemütlich und in Ruhe Kaffee trinken und genießen, das war das Motto am Samstag am Maxplatz. Die Initiative "Bambecher" - getragen von der GAL, dem Verein CHANGE (CHAncen Nachhaltig GEstalten e.V.) und weiteren Mitstreiter*innen - lud zum "Coffee to stay" ein. Die Alternative zum hektischen "Coffee to go" sollte ein Appell sein, sich Zeit zu nehmen, auf das bechermüllproduzierende Kaffeetrinken im Vorbeigehen zu verzichten und den Kaffee als Lebens- und Genussmittel gebührend zu schätzen. Auch Alternativen zum Wegwerf-Pappbecher wurden vorgestellt, wie etwa Mitbring-Becher in verschiedensten Designs, die jede*r nach dem Gebrauch zu Hause spülen kann.

Ein Becherbaum machte eindrücklich darauf aufmerksam, wie viele Becher mittlerweile jeden Tag im Müll landen: Deutschlandweit sind es im Schnitt stündlich 320.000 Stück. Das aus einem alten Sonnenschirm gestaltete, mit unzähligen aus öffentlichen Bamberger Mülleimern bestückte Kunstobjekt bot allerlei Anknüpfungspunkte für Interpretationen: Müll, der uns über den Kopf wächst - Müll, der schneller wächst als die Natur - usw.

Quiz-Fragen brachten die Bambecher-Aktiven mit Passant*innen ins Gespräch. Viele setzten sich gerne an den mit Tischdecke und Blumen einladend geschmückten Tisch oder auf die daneben stehenden Enzis und die Kunst-Liegestühle und tranken Kaffee aus fairem Handel ... und natürlich einer Porzellantasse.

Text/Fotos: sys