BAmberger Thema
Steht Pflegeplatz-Notstand vor der Tür? | 14.12.2017
Soziales, Aktuelles, BA-Thema, Presse-Mitteilung
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GAL verweist auf alarmierende Zahlen: 250 Pflegebetten sind laut A.R.G.E. weggefallen
Pressemitteilung „Bamberg braucht eine Pflegeplatz-Offensive“, fordern Petra Friedrich und Wolfgang Grader von der GAL-Stadtratsfraktion. Damit schaffen sie eine bewusste Parallele zu der von allen Kräften im Stadtrat mitgetragenen so genannten Kita-Offensive, die den eklatanten Mangel an Kita-Plätzen bekämpfen will. „Ähnlich sieht es auch am anderen Ende des Generationenspektrums aus“, sagen die beiden Grünen und verweisen auf alarmierende Prognosen der A.R.G.E. (Arbeitsgemeinschaft der älteren Bürger Bambergs). Demzufolge hat die von der GAL begrüßte, seit 2016 gültige gesetzliche Einzelzimmerquote dazu geführt, dass in Bamberg ca. 250 Pflegebetten für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung weggefallen sind, weil Doppelzimmer in Einzelzimmer umgewandelt wurden. Auch die Versorgung mit Kurzzeitpflegeplätzen ist laut A.R.G.E. in Bamberg prekär: Menschen, die zum Beispiel nach der Entlassung aus dem Krankenhaus nicht sofort wieder selbständig leben können, sondern stationäre Übergangspflege brauchen, sind auf Zufallslücken in Bamberger Pflegeeinrichtungen angewiesen, die es kaum gibt. Oft müssten sie weit ins Umland oder andere Landkreise ausweichen. „Die Problemlage ist schon jetzt akut“, stellt Wolfgang Grader fest und sieht die Stadt in der Pflicht: „Die Kommune muss den Bedarf feststellen und dann auch für angemessene Bedarfsdeckung sorgen. Aussitzen können wir das Problem nicht.“ Neben einer Analyse der aktuellen Situation fordert die GAL deshalb auch einen Runden Tisch mit allen Trägern, der Seniorenbeauftragten und A.R.G.E.-Vertreter*innen – ähnlich wie bei der Kita-Offensive zum Bau neuer Kindertagesstätten. Beim Verkauf von Grundstücken sowie bei der Bauleitplanung soll der Bedarf an Pflegeplätzen außerdem künftig regulär berücksichtigt werden. „Wir müssen dem sich abzeichnenden Pflegenotstand entgegentreten und im Rahmen der Baumaßnahmen sofort gegensteuern“, so Petra Friedrich. sys |
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