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Die Forderung bleibt: Keine Bilder des Nazis Bayerlein Sitzungssaal des Stadtrats | 25.10.2016
Kultur, Aktuelles, BA-Thema, Andreas Reuß
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Seit 25 Jahren läuft die Debatte um die
Bayernlein-Bilder im Zentrum der kommuna- len Demokratie in Bamberg. Der "Fortschritt" besteht in einem stümperhaften Schild. Lächerlich und beschämend. Kommentar In den letzten Monaten ist die Auseinandersetzung um die Gemälde von Fritz Bayerlein (1872-1955), die sich im großen Sitzungssaal des Rathauses am Maxplatz befinden, immer wieder aufgeflammt. Bekanntlich war Bayerlein noch nach dem Krieg ein unverbesserlicher Nazi. Wegen der ständigen Kritik an diesen Bildern und ihrer Präsentation an einem Ort der institutionalisierten demokratischen Auseinandersetzung wurde eine winzige Tafel angebracht, die zum Teil unvollständige bzw. falsche Informationen enthält. Die GAL-Stadtratsfraktion stimmte gegen diese Tafel und setzte sich für eine Beseitigung der Bilder ein. Aber schon seit 1992, also seit über 25 Jahren, setzen sich Bamberger Bürger, die den Grünen nahe stehen, sowie die Grünen im Bamberger Stadtrat mit den Bayerlein-Gemälden im Bamberger Rathaus auseinander. Der FT berichtete am 28. 1. 1992 über eine Initiative und einen Antrag der Bamberger GAL-Stadtratsfraktion, die Bilder zu entfernen. Von Anfang an hat sie Dokumente vorgelegt, die eine unerträglich-tiefe, innere Verbundenheit des Malers zur Nazi-Ideologie aufweisen. An den schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte – eigentlich nicht mit Worten zu benennen – trägt Bayerlein persönliche Mitverantwortung. Aktuelle Forschungen unserer Tage (2015/16) von Seiten der Heimatpflege können das nur noch hervorheben oder bestätigen. Der Antrag der GAL aus dem Jahr 1992 wurde von allen anderen damaligen Fraktionen im Bamberger Stadtrat (CSU, SPD, FDP, „ÜBG/Freie Bürger/ÖDP“) abgelehnt. Wer sind denn eigentlich seit 25 Jahren die notorischen „Nein-Sager“? , so muss man fragen. Die Auseinandersetzung mit diesem Erbe, mit der Tatsache, dass Gemälde Bayerleins noch immer im Sitzungssaal des Rathauses hängen In unserem Gemeinwesen klafft eine bösartige Wunde. Andreas Reuß |
Artikel aus dem Fränkischen Tag von 1992 |
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