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Mietspiegel-Peinlichkeiten kommen erst nach den Stadtratswahlen ans Licht |
14.11.2013
Soziales, Aktuelles, BA-Thema, Bauen+Denkmal
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Seit Januar 2012 hätte die Verwaltung einen Mietspiegel in Auftrag geben können. Erst jetzt fängt ein beauftragtes Büro an zu arbeiten. Wann der Mietspiegel vorliegt? Ende März - nach den Stadtratswahlen. Klingelts?
Hintergrund Zum wiederholten Male wird der Mietspiegel nicht zum angekündigten Zeitpunkt vorliegen und in Kraft treten. Viele bedürftige Menschen, deren Mieten gesetzesgemäß vom Staat zu zahlen sind, werden also weiter warten müssen, bis sie endlich das Geld erhalten, das ihnen per Gesetz zusteht. Am Mietspiegel hängen nämlich die so genannten Kosten der Unterkunft (KdU). Und hier steckt vermutlich auch der Grund, dass Oberbürgermeister und Stadtverwaltung offenbar keine Gelegenheit auslassen, um den Mietspiegel zu verzögern. Denn durch Minderzahlungen bei der Miete (die vermutlich größtenteils rechtswidrig sind), sparte die Stadt im Oktober 2012 ganze 40.000 Euro (diese Zahlen des Jobcenter Bamberg liegen der GAL vor). Hochgerechnet auf ein Jahr machen das 480.000 Euro, der Betrag dürfte angesichts des anziehenden Mietmarkts nicht geringer geworden sein.
Hier die unfassbare Chronologie der Geschichte des Bamberger Mietspiegels:
Zu erwarten ist, dass der Mietspiegel dann schwarz auf weiß beweisen wird, 1. dass der soziale Wohnungsmarkt von den politisch Verantworltichen über Jahre hinweg massiv vernachlässigt wurde 2. dass es demgegenüber aber ausreichend neu gebaute Luxuswohnungen und Wohnungen im oberen Preissegment gibt, 3. dass über Jahre hinweg bedürftigen Menschen (rechtswidrigerweise!) zu wenig Kosten der Unterkunft gezahlt wurden und die Stadt sich so Millionenbeträge sparte. sys |
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