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Für den PÜD ist der ferne Osten total abwegig | 22.11.2017
Verkehr, Aktuelles, BA-Thema
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Die GAL wollte mehr Einsatz des Parküberwachungsdienstes PÜD im Bamberg-Ost, um Geh- und Radwegparken konsequenter zu unterbinden. Aber die Stadtverwaltung findet das total abwegig.
Der kleine Horror-Senat, Folge 2 gaznet.de mischte sich unters Publikum im Sitzungssaal und berichtet nun in mehreren Folgen über den Umwelt- und Verkehrssenat vom 14. November 2017.... Folge 2 (Erträglichkeitsquote: 2 Valium-Tabletten)
Der Weg nach Bamberg-Ost ist weit, beschwerlich und nahezu nicht zu bewältigen. Das gilt zumindest für den PÜD, wie sich in der November-Sitzung des Umweltsenats herausstellt. Die GAL hat nämlich aufgrund zahlreicher Bürgerbeschwerden über unzulässiges Geh- und Radwegparken beantragt, dass der PÜD künftig regelmäßig auch in Bamberg-Ost auf Streife gehen solle. Aber zu Fuß ist das einfach viel zu weit zu laufen, die E-Bikes vom PÜD sind kaputt, und auf Busfahren hat man beim PÜD offenbar keine Lust – ist ja auch abwegig, ein PÜD hat mit ÖPNV schlichtweg nix am Hut. Deshalb sind PÜD-Mitarbeiter*innen im Großteil von Bamberg-Ost überhaupt nicht im Einsatz und verirren sich auch sonst nur ganz selten in den Fernen Osten. Und überhaupt geht schon die Zielrichtung des GAL-Antrags gegen den PÜD-Strich. Dort legt man das Augenmerk auf parkraumbewirtschaftete Parkplätze, die es nun mal vor allem in der Innenstadt gibt. Man guckt, ob irgendwo jemand (zu lange) parkt, ohne zu zahlen – und verteilt ein Knöllchen, fertig. Das Anliegen der GAL hingegen richtet sich auf Verkehrssicherheit: Zugeparkte Radwege führen dazu, dass Radfahrende (oftmals mit halsbrecherischen Manövern) ausweichen müssen. Meist tun sie das auf dem Gehweg, was nach Straßenverkehrsordnung schlichtweg verboten ist und zudem die Fußgänger*innen in Gefahr bringen kann. Oder sie benutzen vorschriftsmäßig die Fahrbahn, was über hohe Borsteinkanten und mitten im schnell fließenden Autoverkehr nachgerade halsbrecherische Folgen haben kann. Deshalb also der Vorstoß der GAL: Signal setzen, Ordnungswidrigkeiten nicht hinnehmen, sondern konsequent ahnden, um deutlich zu machen, dass Geh- und Radwegparken nicht einfach geduldet wird. Aber Ordnungsreferent Haupt und sein PÜD sind irgendwie doch lieber fürs Dulden, jedenfalls in Bamberg-Ost. Man müsse den Zwiespalt zum Beispiel von Lieferanten doch verstehen, meint Haupt in der Sitzung, und fordert Augenmaß. Und auch sonst sei das dort draußen doch gar nicht so schlimm. Außerdem habe man beim PÜD gerade erst drei Stellen gestrichen. Klar, da kann man sich wirklich nicht auch noch um diesen Stadtteil jenseits der Bahnlinie und so etwas Geringfügiges wie die dortige Verkehrssicherheit von Zufußgehenden und Radfahrenden kümmern. Auf Nachfrage der GAL sichert Haupt zu, dass Meldungen über Falschparken von Seiten der Bürgerschaft (z.B. über www.wegeheld.org) vom PÜD auf jeden Fall bearbeitet und geahndet werden, sofern sich der/die Meldende als Zeug*in zur Verfügung stellt. PÜD-Outsourcing sozusagen. Es wird den Menschen in Bamberg-Ost wohl also nichts übrig bleiben, als selbst zu Foto, Telefon, Mail oder Handy zu greifen und Anzeige zu erstatten. sys In der nächsten Folge des kleinen Horror-Senats berichten wir über den TOP: Windenergie in der Region Bamberg.
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An die GAL eingesandtes Bürger-Foto: Falschparker in der Feldkirchenstraße. Präsentation bei der Sitzung des Umweltsenats: In diesen Stadtgebieten ist der PÜD im Einsatz - wie oft, wurde nicht genauer erläutert. |
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