BAmberger Thema
Baureferent lässt Sozialstiftung schwarz bauen | 18.06.2013
Verkehr, Aktuelles, BA-Thema
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Erneut duldet der Baureferent einen Schwarzbau, den die Sozialstiftung ohne Genehmigung anfertigen ließ. Diesmal ist es eine Straßenverbreiterung im Ottobrunnen.
Was Verkehr und Parken angeht, sind die Gebiete um die Kliniken am Bruderwald und am Michelsberg mittlerweile offensichtlich zur rechtsfreien Zone geworden. Erst vor einem Jahr wurden 246 von der Sozialstiftung beim Klinikum schwarz gebaute Parkplätze im Nachhinein legalisiert. Jetzt hat SSB-Geschäftsführer Frauenknecht seinen neuesten Coup gelandet. Er ließ die kleine Anliegerstraße durch den welkulturerbegeschützten Ottobrunnen auf eigene Faust verbreitern, ohne dafür eine Genehmigung auch nur zu beantragen. Auf Nachfrage beim Baureferenten Ilk antwortete dieser: Aus Sicht der Sozialstiftung sei dies nötig gewesen, weil durch parkende Autos die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge nicht mehr gewährleistet gewesen sei. Er als Baureferent halte diese Argumentation für überzeugend und werde den erneuten Schwarzbau der Sozialstiftung deshalb „tolerieren“. Das heißt, es wird auch nachträglich weder ein Genehmigungsverfahren noch ein Bußgeld geben. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: An einer Straße, die für Rettungsfahrzeuge relevant ist, parken widerrechtlich Autos. Aber die Stadt sorgt nicht etwa dafür, dass die Falschparker schleunigst verschwinden, sondern sieht einfach zu, wie die Sozialstiftung, die übrigens auch nichts gegen das Wildparken unternimmt, einfach eine breitere Straße baut. Bamberg Bananenrebup-Ilk! sys / pega |
Mit einem Schotterstreifen wurde die Straße im Ottobrunnen verbreitert. |
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