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Bamberger Asyl-Appell – Wir haben Platz für Asylsuchende! | 5.08.2014
Soziales, Aktuelles, BA-Thema, Konversion
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36 namhafte Bürgerinnen, Bürger und Institutionen rufen in einem offenen Brief dazu auf, vorhandene sofort nutzbare Konversionsgebäude dazu zu nutzen, Flüchtlingen, die derzeit in Zirndorf in Garagen schlafen müssen, zumindest vorübergehend ein Obdach zu geben. Die GAL unterstützt den Appell selbstverständlich.
Der Bamberger Asyl-Appell kann ab sofort online von jedermann/jederfrau unterstützt werden: https://www.openpetition.de/petition/online/bamberger-asyl-appell-wir-haben-platz-fuer-asylsuchende
Hier der Appell im Wortlaut mit allen Erstunterzeichnenden:
Offener Brief
Bamberg, 5. August 2014 Bamberger Asyl-Appell – Wir haben Platz für Asylsuchende!
Sehr geehrte Damen und Herren! „740 Betten für 1000 Flüchtlinge – Das Zirndorfer Erstaufnahmelager für Asylsuchende platzt aus allen Nähten Die Menschen kampieren in Garagen und auf Fußböden. Nach ihrer Flucht geht für sie in Deutschland der Kampf ums Überleben weiter.“ Fränkischer Tag, Ausgabe vom 2.7.2014 „Schäden sehr wahrscheinlich – Schon in Kürze ist die Wasserversorgung in der gesamten Kaserne abgestellt. Die denkmalgeschützten Häuser in der Lagarde-Kaserne werden nicht einmal mehr beheizt. Die Folgen könnten massiv sein, fürchten Experten.“ Fränkischer Tag, Ausgabe vom 8.7.2014 Wir halten es für unerträglich, dass in einem Land wie Deutschland Hilfe suchende Menschen, die aus Kriegssituationen, aus akuter Lebensgefahr, von Hunger, Krankheit, Zerstörung und Verfolgung bedroht, in Zuständen untergebracht werden, wie sie derzeit in der Asyl-Erstaufnahmeeinrichtung in Zirndorf herrschen. Und das während hier in Bamberg nutzbare, soeben noch bewohnte Gebäude leer stehen und durch ihre Nichtnutzung sogar noch dem Substanzverfall preis gegeben werden. Angesichts der aktuellen steigenden Flüchtlingszahlen, die durch eine – auch von Deutschland mit zu verantwortende – politische Weltlage entstehen, soll und kann unser Land wenigstens die wenigen Flüchtlinge, die es überhaupt bis hierher schaffen, würdig unterbringen. Daran muss die Bundesrepublik als momentane Eignerin der Konversionsgebäude ein vitales Interesse haben. Da gerade eine Zwischennutzung der Konversionsgebäude diese vor dem Verfall retten würde, wäre die – zumindest vorübergehende – Nutzung als Asylunterkunft auch im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung der Stadt. Wir appellieren deshalb an Sie! Wir bitten um Ihre geschätzte Antwort.
Gezeichnet von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bamberg: Mohamed Hédi Addala, Vorsitzender des Migranten- und Integrationsbeirats der Stadt Bamberg Bündnis „Bamberg ist bunt - Bündnis gegen Rechtsextremismus“
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