BAmberger Thema

Parkkümmerdienst für gutes Miteinander 9.05.2018
Umwelt+Klima, Aktuelles, BA-Thema, Soziales, Presse-Mitteilung
Grüne machen Lösungsvorschläge, die Müll verhindern sollen, aber Grillen und Slacklining an ausgewiesenen Stellen erlauben

Pressemitteilung

Liegen gelassener Müll im ERBA-Park, unerlaubtes Grillen im Hain, Schäden an Pflanzen und Bäumen – das sind Ärgernisse, die immer wieder für Schlagzeilen sorgen. Sie sollten aber auch den Stadtrat beschäftigen mit der Suche nach konstruktiven Lösungen, so jedenfalls die Meinung der Bamberger Grünen.

In einem Antrag machen sie einige konkrete Lösungsvorschläge: Gertrud Leumer und Petra Friedrich von der GAL-Stadtratsfraktion möchten etwa einen „Parkkümmerdienst“ einführen, eine Art Parkwächter*innen, die darauf achten, dass die Bamberger Parks durch ihre Gäste keinen Schaden nehmen oder vermüllt werden. „Wir wollen keine Freizeit-Feldwebel oder Blockwarte, sondern ähnlich der Sicherheitswacht ehrenamtlich arbeitende Kümmerer und Kümmerinnen, die sich freundlich einmischen, wenn sich jemand schädigend verhält, und erläutern, warum etwas nicht erwünscht ist und wie man sich richtig verhalten kann.“ Denn oft, so meinen die Grünen, ist gar nicht böser Wille die Ursache von Verstößen, sondern einfach Unkenntnis.

Als Beispiel nennt GAL-Vorstandsmitglied Christian Hader das unerlaubte Grillen: „Grillen ist in den Bamberger Parks generell nicht gestattet, heute aber zu einer neuen Freizeitkultur geworden – darauf muss Politik konstruktiv reagieren.“ Die Grünen wollen deshalb in den Parks Stellen ausweisen, wo gefahrlos Grillen erlaubt ist, mit entsprechenden Hinweisen vor Ort, was dabei zu beachten ist. „Zum Beispiel auch keine Einweggrills zu verwenden, die enormen Müll verursachen und durch die direkte Hitze am Boden die Grasnarbe zerstören“, erklärt Hader.

Auch der Trendsport „Slacklining“, bei dem ein Seil zum Balancieren zwischen zwei Bäume gespannt wird, kann diesen Bäumen schaden, wenn sie noch nicht standfest genug sind, erklärt Stadtrat Andreas Reuß: „Man muss darauf achten, dass der Stamm dick genug ist, und die Rinde durch Auflagen schützen.“ Auch hierfür sollte es nach Vorstellung der GAL ausgewiesene Stellen geben mit entsprechenden Informationen bzw. alternative Befestigungsmöglichkeiten, um Bäume zu schonen.

Im Rahmen des neu einzuführenden Parkkümmerdienstes hofft die GAL auf weitere gute Vorschläge aus der Bürgerschaft und aus dem Stadtrat, die dafür sorgen, dass alle Menschen die Parks nutzen können, und gleichwohl niemand Schaden anrichtet oder andere belästigt. „Wir wollen ein gutes und respektvolles Miteinander in den Bamberger Parks gestalten“, so Christian Hader.

sys


Müllanhäufungen im ERBA-Park


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