BAmberger Thema
Quo vadis - Sozialstiftung? | 27.03.2014
Soziales, Aktuelles, BA-Thema
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Mit einer Postkartenaktion forderte ver.di im Kommunalwahlkampf Anerkennung und gleiche Bezahlung für die Beschäftigten der Sozialstiftung ein. Hier die Antwort der GAL.
Im Laufe des Wahlkampfs gingen zahlreiche Postkarten eine Postkartenaktion der Gewerkschaft ver.di bei der GAL ein. Damit appellieren die Beschäftigten der Sozialstiftung an die neuen StadträtInnen, sich für eine Umsetzung der Werte und Leitlinien der Sozialstiftung und für eine gleiche Bezahlung einzusetzen. Mit folgendem Brief hat die GAL dem Geschäftsführer von ver.di stellvertretend für die AktionsteilnehmerInnen geantwortet.
Sehr geehrter Herr Ascherl, (...) Zunächst möchten wir Sie zu der beeindruckenden Aktion beglückwünschen. Wir hoffen natürlich, dass auch bei den anderen Fraktionen/Listen solche Postkarten eingegangen sind und auch dort merklichen Eindruck hinterlassen haben. Wir möchten auf diesem Wege gerne auf das verweisen, was die GAL in den letzten Jahren mit ihren Stiftungsratsmitgliedern Ulrike Heucken und nach ihr Andreas Reuß versucht hat zu unternehmen - leider kämpfte die GAL oft genug auf verlorenem Posten. Aber natürlich geben wir nicht auf und werden uns weiterhin für gleiche und bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Ich möchte Sie bitten, diese Mail auch möglichst an die Beschäftigten der Sozialstiftung weiterzuleiten (oder auch in einem Rundschreiben mit zu veröffentlichen), die ja sicher an einer Reaktion auf die Aktion interessiert sind.
Die GAL setzte sich in den vergangenen Jahren immer wieder für equal pay in der Sozialstiftung ein, sowohl im Stiftungsrat als auch im Stadtrat und durch Aufklärung und Berichterstattung in der Öffentlichkeit. Ziel der GAL war nicht nur equal pay, sondern eine Auflösung der Service GmbH, um wieder zu den Tarifen des öffentlichen Dienstes zurückzukehren (siehe hier).
Sowohl im Jahr 2009 als auch im Jahr 2012 nahmen bei unserer Aktion "Sorgentelefon" zahlreiche Beschäftigte, BewohnerInnen und PatientInnen der Sozialstiftung teil und schilderten uns sowohl Einzelfälle als auch ungute Strukturen.
Da wir die Entwicklung der Sozialstiftung der letzten Jahre wesentlich mit der Geschäftsführung in Zusammenhang sehen, haben wir uns massiv für einen Führungswechsel eingesetzt:
Immer wieder haben wir uns gegen die verfehlte Personalpolitik dieser Geschäftsleitung ausgesprochen, so beispielsweise:
Wie schwer eine solche kritische Arbeit im Stadtrat und im Stiftungsrat ist, mag folgender Vorfall demonstrieren: Leider "ergeben" sich die Stadtratsmehrheit und der OB nahezu kritiklos den Führungsgebaren in der Geschäftsführung und setzen dieser keinerlei gesundheits- oder sozialpolitische Ziele, wie es der Stadtrat bzw. seine VertreterInnen im Stiftungsrat eigentlich tun müssten - hier zählen ganz klar vor allem die betriebswirtschaftlichen Zahlen.
Bleibt zu hoffen, dass mit dem neuen Stadtrat Bewegung in die Politik kommt. Mit freundlichen Grüßen |
Die bei der GAL eingegangenen ver.di-Postkarten. |
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