Aktuell
Labern - Aussitzen - Sedieren | 7.11.2013
Soziales, BA-Thema, Aktuelles, Sylvia Schaible, Bauen+Denkmal
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Das ist das einzige, was dabei rauskommt,
wenn sich Oberbürgermeister und Verwal- tung mit der Wohnungsnot in Bamberg beschäftigen. Und die Stadtratsmehrheit gähnt ein bisschen mit. Hintergrund und Kommentar Mit welcher Ignoranz die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung die Wohnungsnot in Bamberg behandeln, bzw. eben nicht behandeln, ist unfassbar. Seit Mai 2012 wartet ein GAL-Antrag mit konkreten Handlungsvorschlägen auf seine Bearbeitung. Vor kurzem stand er endlich auf der Tagesordnung der Vollsitzung und wurde in eine interfraktionelle Arbeitsgruppe verwiesen. Die GAL ließ sich darauf ein, in der Hoffnung, auf diesem Weg wenigstens einige Schritte weiter zu kommen. Sie ließ ihren Antrag sogar geschäftsordnungmäßig für erledigt erklären, weil es den GAL-StadträtInnen nicht darum ging, formalen Erfolg für einen GAL-Antrag zu erringen, sondern schlichtweg darum, dass endlich gegen die Wohnungsnot etwas unternommen wird, egal wer dann als „Mutter des Erfolgs“ gilt. Doch die Arbeitsgruppe entpuppte sich als zahnloses Labergremium, ohne Willen und Ansporn, den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, der auch für Menschen ohne dickes Bankkonto bezahlbar ist. Schwarz auf Weiß kann man das nun dem „Ergebnis“protokoll für diese ca. zweistündige Sitzung entnehmen, das gerade mal eine halbe Seite, aber kein einziges Ergebnis umfasst. (Für kommunalpolitische Verzweiflungswillige unten zum Download.) Dass der GAL-Antragskatalog Anlass für die Zusammenkunft war, wird darin übrigens nicht einmal erwähnt.
Was da gerade abläuft ist reines Kritikbremsen, Mundstopfen und Politik-Sedieren. Und es wird klar: Verwaltung und Rathausspitze, aber auch Stadtbau GmbH wollen das Problem aussitzen. Und die Stadtratsmehrheit setzt dem nichts, aber auch rein gar nichts, entgegen. Besonders krass ist das nachzuvollziehen, wenn man zwei Sätze gegenüberstellt:
Man beschließt also erst, ein Konzept zu erarbeiten, und stellt dann mehr als zwei Jahre später fest, dass die Grundlagen dafür fehlen, ohne sich allerdings vorzunehmen, diese Grundlagen zu beschaffen. Letzteres wäre übrigens gar nicht nötig, denn sowohl der 2012 vorgelegte Stadtentwicklungsplan als auch die 2013 vorgelegte Wohnraumprognose geben genug Zahlen her um planen zu können.
Die Fraktions"laber"runde wird sich wieder treffen, viel mehr Biss ist allerdings nicht zu erwarten. sys
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Gebaut wird schon in Bamberg ... zum Beispiel Luxuswohnungen auf dem ERBA-Gelände. |
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