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Recherche-Lücken bei der Becher-Fahndung | 28.11.2017
Umwelt+Klima, Aktuelles, BA-Thema
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In einigen städtischen Einrichtungen gibt es Wegwerfbecher – das soll sich künftig ändern. Gut so! Aber wer Müll vermeiden will, muss ihn erst mal ausfindig machen. Das Umweltamt braucht detektivische Nachhilfe.
Der kleine Horror-Senat, Folge 7 gaznet.de mischte sich unters Publikum im Sitzungssaal und berichtet in mehreren Folgen über den Umwelt- und Verkehrssenat vom 14. November 2017 … Folge 7 (Erträglichkeitsquote: 1 Valium-Tablette)
Wir haben inzwischen die Wegwerfgesellschaft zur Perfektion getrieben. To-go-Becher mit Kaffee oder anderen Getränken bis hin zu Eis und Joghurt sind das beste Beispiel dafür. 320.000 Einwegbecher werden in ganz Deutschland stündlich verkauft und landen dann im Müll. Deshalb hat die GAL zusammen mit Change e.V. und anderen Mitstreiter*innen die Initiative „Bambecher“ gegründet, u.a. um ein Pfandsystem für Coffee-to-go in Bamberg zu etablieren. www.bambecher.de Auch das städtische Umweltamt hat das Problem inzwischen erkannt, dann aber leider nur eine Werbe-Aktion draus gemacht, bei der 25 Mehrweg-Coffee-to-go-Becher mit dem Logo der Stadt Bamberg an Café-Gäste verschenkt wurden. Mit Öffentlichkeitsarbeit und dem Versuch von Aufklärung und Bewusstseinsbildung endet das Engagement des Umweltamts allerdings schon. Gute Fotos, gute Presse – fertig. Dabei hätte man bei ernsthafter Absicht, dem Bechermüll den Garaus zu machen, zu allererst mal unter den eigenen kommunalen Teppich gucken sollen. Aber erst auf Antrag der GAL forscht das Umweltamt innerhalb der Stadtverwaltung und bei städtischen Einrichtungen und Tochterunternehmen nach, ob dort Wegwerfbecher verwendet werden … und wird an mehreren Stellen fündig. Diese Stellen (es sind die Sozialstiftung, das Innovations- und Gründungszentrum sowie die Stadtwerke) sollen nach Beschluss des Umweltsenats nun beraten werden, wie sie auf andere Systeme umstellen und so Müll vermeiden können. Ein von allen einstimmig gefasster Beschluss mit immerhin der Zusage, in einem Jahr erneut zu berichten. Dann wird die GAL jedoch deutlich nachhelfen müssen, denn das Umweltamt fahndete leider nur an sieben Stellen nach Wegwerfbechern. Nicht dabei waren alle Schulen (dort ist die Stadt als Schulaufwandsträger für sowas zuständig), das städtische Theater, die Stadtbücherei, die VHS … fehlt noch was? Es heißt also – wie so oft in der Politik – dran bleiben, und einen langen Atem haben! sys In der nächsten Folge des kleinen Horror-Senats berichten wir über den TOP, nein eigentlich Nicht-TOP: Tempo 30 bei der Trimbergschule
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Kaffeebecher-Müll als Kunstinstallation Zusammenn mit Change e.V. und anderen lud die GAL im Sommer 2017 zum "Coffee to stay" auf dem Maxplatz ein. |
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