BAmberger Thema
Keine Investoren-Planung von der Stange | 18.08.2011
Bauen+Denkmal, Aktuelles, BA-Thema, Presse-Mitteilung
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GAL will, dass Stadt die Planung für Glaskontor-Gelände selbst übernimmt
Pressemitteilung Ein großes Entwicklungspotential sieht die GAL-Stadtratsfraktion im Glaskontor-Gelände in der Wunderburg. Doch die Stadt wolle dies nicht wahrnehmen, kritisiert GAL-Fraktionsvorsitzende Ursula Sowa und will nun die Stadt und den Stadtrat zum Umdenken bewegen. Ihr gefällt der Plan nicht, das Gelände, das mit 25.000 Quadratmetern zu mehr als der Hälfte im Eigentum der Stadt ist, nun komplett verkauft und die Planung in die Hände des Investors gegeben werden soll. „Wieder soll ein Filetstück in Bamberg einfach verkauft werden, die Stadt gibt ihre Planungs- und Gestaltungshoheit faktisch in Investorenhände“, kommentiert Sowa dieses Vorgehen. Wenn es nach der GAL ginge, sollte die Stadt hier endlich aktive Wohnungspolitik betreiben, mit innovativen Wohnprojekten für gemeinschaftliche und generationenübergreifende Wohnformen, für flexibles und lebenszeitangepasstes Bauen, für Demenz-WGs, mit kleinem Zentrum und mit einer Quote für sozialen Wohnungsbau. Endlich verwirklichen könnte man nach Vorstellung der GAL auch Bauherrenmodelle, wie sie in Freiburg oder Tübingen erfolgreich umgesetzt wurden: Verkauf kleiner Grundstücke an Gruppen von Familien und Einzelpersonen, die dort Projekte in Eigenregie verwirklichen. „So könnte Raum für Vielfalt und Kreativität entstehen, der in Bamberg sehr nachgefragt wird“, meint Sowa, „und nicht zum x-ten Male eine austauschbare Siedlung von der Stange, die ein rein gewinnorientierter Investor am Reißbrett plant.“ sys |
Pressefoto vom März 2011: Übergabe der "Schlüsselgewalt" eines Teils des Glaskontorgeländes an OB Starke. Leider will der den Schlüssel gleich wieder an einen Investor weitergeben... |
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