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Aufstocken statt Abholzen | 25.01.2018
Umwelt+Klima, Aktuelles, BA-Thema, Presse-Mitteilung, Bauen+Denkmal
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Grüne schlagen vor, Parkplätze zu überbauen, und wollen so auch das Bauvorhaben der Verkehrspolizei im Hauptsmoorwald verhindern
Pressemitteilung „Wenn Platzmangel herrscht, muss man in die Höhe planen, nicht in die Breite.“ Einfache Rechnung, die aber auch erst einmal umgesetzt werden muss. In die Köpfe wollen sie in Bamberg die Grünen bringen, allen voran GAL-Vorstandsmitglied Jonas Glüsenkamp und die Vorsitzende der Stadtratsfraktion, Ursula Sowa. Sie heften sich damit an die Fersen eines prominenten Pioniers, nämlich des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter. Auch in der bayerischen Landeshauptstadt herrscht einerseits Wohnungsnot und andererseits Flächenverschwendung durch große Parkplätze. Reiter will deshalb Parkplätze durch Stelzenbauten überbauen und so Wohnraum zu schaffen. Sowa und Glüsenkamp sehen in Bamberg Potential für die Möglichkeit, „Parkplätze zu nutzen und mit dem Bau ab dem ersten Obergeschoß zu starten“. Zudem wollen sie prüfen, ob nicht auch flächenverschwenderische Flachbauten aufgestockt werden können. Der GAL-Antrag richtet sich gleichzeitig darauf, bei allen künftigen Bebauungsplänen und Baugenehmigungen von vorneherein nur mehrstöckige Bauten und Parkpaletten zuzulassen. Große Parkplätze gibt es in Bamberg bei Einkaufszentren und Supermärkten, aber auch bei Behörden und anderen Einrichtungen. Die Stadt sollte nach Meinung der Grünen auf die Inhaber solcher Bauten und Parkplätze zugehen und ein Nachverdichten verhandeln. „Bei steigenden Grundstückspreisen wäre das auch in finanzieller Hinsicht für die Inhaber lukrativer als die jetzige ineffiziente Nutzung der Flächen“, meint Glüsenkamp. Ganz konkret hat Sowa die Verkehrspolizei in der Schildstraße im Auge, für die ein neues Gebäude errichtet werden soll. Die derzeitigen Baupläne des bayerischen Innenministeriums richten sich nach GAL-Informationen auf einen Teil des Hauptsmoorwaldes an der Armeestraße, Abzweigung Moosstraße. Dort müssten ca. zwei Hektar Waldbestand dem Bauvorhaben weichen. „Der Wald hat eine wichtige Funktion als Naherholungsgebiet für Bamberg-Ost und auch klimatologische Bedeutung für den Stadtteil, er ist dringend erhaltenswert“, meint dazu Jonas Glüsenkamp. Ursula Sowa sieht alternativ die Möglichkeit, den großen Parkplatz samt Gebäudeumgriff und die Behörden-Parkpalette an der Schildstraße zu nutzen, um den erhöhten Raumbedarf vor Ort unterzubringen und baulich nachzuverdichten. Ihren Vorschlag haben die Grünen in einem Schreiben dem Innenminister Joachim Herrmann unterbreitet und fordern diesen darin auf, von den Bauplänen im Wald Abstand zu nehmen. sys
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"Mai Baam" - Aktion des Bund Naturschutz im Mai 2016 an genau der Stelle, wo nach aktuellen Plänen für die Verkehrspolizei der Wald abgeholzt werden soll (am Ende der Moosstraße). |
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