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Grüne wollen endlich regionalen Klimaschutzmanager 24.01.2011
Presse-Mitteilung, Umwelt+Klima, BA-Thema, Aktuelles
Grüne Kreis- und StadträtInnen fordern die Umsetzung von Maßnahmen ein, die längst befürwortet wurden und überfällig sind. Zudem gibt es Fördermittel nur noch bis März.

Fristet der Klimaschutz in Bamberg ein „Schnecken-Dasein“? Den Eindruck haben die Grünen in Bamberg Stadt und Land angesichts vorliegender, aber nur im Kriechtempo voran kommender Maßnahmepläne, denen sie nun aber Dampf machen wollen.
In einem gemeinsamen Antrag fordern Kreisrat Bernd Fricke und Stadtrat Peter Gack die Einrichtung einer „Koordinierungsstelle Klimaschutz Stadt und Landkreis Bamberg“, wie es Kreistag und Stadtrat im Frühjahr einhellig befürwortet hatten. Sie war eines der Ergebnisse der Potentialanalyse für die Bamberger Region. Ihre Aufgabe soll sein, konkrete Projekte auf den Weg zu bringen und zu begleiten.
„Seither ist mehr als ein halbes Jahr vergangen, aber nichts passiert“, kritisiert Bernd Fricke (Stegaurach), „sowohl Stadt als auch Landkreis machen sich und die viel zitierte Klima-Allianz nur unglaubwürdig.“ Zumal der Fördertopf der Nationalen Klimaschutzinitiative mit Geldern gefüllt sei, die auch nach Bamberg fließen könnten, ergänzt sein Bamberger Kollege Gack, „allerdings nur, wenn Stadt und Landkreis es schaffen, bis 31. März einen Förderantrag zu stellen“, fügt er mahnend hinzu.
Um dem Herrschaftsgerangel darum, wer die künftige Stelle für das Klimaschutzmanagement beherbergen soll – die Stadtverwaltung oder das Landratsamt – zu begegnen, haben die Grünen überdies einen salomonischen Vorschlag: „Die Stelle könnte im Innovations- und Gründungszentrum angesiedelt werden. Diese Institution wird von beiden Seiten als GmbH gemeinsam getragen und wäre ein geeigneter ‚neutraler’ Ort“, sind sich Fricke und Gack einig.


sys


Gerd Altmann pixelio.de


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