Wolfgang Grader - am Bahnhof

Bundestagskandidat (Erststimme) Bamberg-Forchheim

„Achtung auf Gleis 6 – eine Durchfahrt“. Der Zug rumpelt an uns vorbei, der Kandidat lächelt ungerührt in die Fotolinse. Wolfgang Grader kann der Bahnhofstrubel nicht aus der Ruhe bringen - Lärm, Betriebsamkeit, Eile und Zeitdruck scheinen ihm geradezu den rechten Rahmen für Entspannung zu geben. „Wenn ich im Zug sitze, genieße ich es, auszuruhen und Zeitung zu lesen“, meint der Mittelschullehrer bei unserem Fototermin am Bamberger Bahnhof – und steuert sogleich auf den Kiosk zu, um die SZ zu kaufen.

Welche Bedeutung hat der Bahnhof für Wolfgang Grader? „Es ist ein Ort der Bewegung, der Begegnung und der Ferne“, sagt er, der viel unterwegs ist und noch viel mehr Leute kennt - überall auf der Welt. Berlin, wo er als Vorsitzender der Tibet Initiative Deutschland die Vereinsgeschäftsstelle regelmäßig aufsucht, und Wien, wo er geboren ist und wo seine pflegebedürftigen Eltern und sein Zwillingsbruder leben, sind die wichtigsten Ziele seiner Zugreisen. Daneben noch zahlreiche Orte in ganz Deutschland, an denen er Vorträge über Tibet und die Unterdrückung des tibetischen Volkes hält.

Was kommt da zusammen? „Na, Tausende von Kilometern im Jahr auf jeden Fall – im Schnitt bin ich einmal die Woche auf der Schiene“, antwortet der Stammgast der zweiten Klasse lächelnd. „Aber ich freue mich jedes Mal wieder, auf Bamberg zuzufahren und von fern schon die Altenburg zu sehen – für mich ist das Heimkommen“, fügt er hinzu.

Ärger über die Bahn, über Pannen, Verspätungen oder verstopfte Toiletten? Das passt nicht so recht zu Wolfgang Grader, den Tibet-Experten, der buddhistische Gelassenheit überzeugend mit wienerisch-fränkischer Gemütlichkeit paart – und irgendwie ja auch körperlich repräsentiert. „Früher habe ich mich schon manchmal geärgert, heute habe ich mehr Verständnis“, sagt er, vor allem seit er mehr über das Funktionieren dieses großen Betriebs weiß, über Kabelklau, Selbstmordvorfälle oder andere Hintergründe, die kaum einer kennt.

Und dann bringt Wolfgang Grader noch einen fast philosophischen Gedanken vor: Der Bahnhof sei für ihn auch ein „Ort zwischen den Zeiten“, von dem aus er etwa in die Vergangenheit fahre, nach Wien zu seiner Familie, aber auch in die Zukunft, zu neuen Menschen und Gesprächen. Und als er das ausspricht, wirkt er wie einer, der vielleicht gerade an einem Bahnhof, der so viele Möglichkeiten eröffnet, genau weiß, wo sein Platz ist.

sys

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Sofa-Talk mit Wolfgang Grader

Zum Bürgergespräch am Wahl-Info-Stand bietet der Bamberger Bundestagskandidat Wolfgang Grader in diesem Sommer eine gemütliche Alternative an: den Sofa-Talk zuhause im Wohnzimmer.
WählerInnen, die den grünen Kandidaten näher kennen lernen und mit ihm politisch diskutieren wollen, können bei Wolfgang Grader einen „Hausbesuch“ buchen und ihn am besten gemeinsam mit FreundInnen zum Sofa-Talk zu sich nach Hause einladen. Erfahrungsgemäß sind Runden von sechs bis 12 Personen am besten geeignet.

Datum und Zeit können individuell vereinbart werden: Wolfgang Grader, Tel. 0951-2084699 oder Anklicken, um Mailadresse sichtbar zu machene-mail.

 

   

Steckbrief

+++ geb. 1960 in Wien, seit 1994 in Bamberg +++ Stellvertretender Schulleiter, ­Diplom-Theologe +++ Vorsitzender der „Tibet ­Initiative Deutschland e.V.“ +++ GAL-Stadtrat seit 2002 +++ Facebook: „Wolfgang Grader“