Standort und Umgebung: Arbeitszimmer (neu eingerichtet, noch? kahle Wände), sehr amtsstubenähnlich (viele Ordner), Fenster seitlich zum Balkon, Hinterhof, ruhig „bis auf die Spatzen, die am Balkon Samen aus den Gräsern picken“ Möbelstück, Historie: schwarz lackiertes Holz, wurde von der Inhaberin 1986 aus den Beständen des AStA (Allgemeiner Studierenden-Ausschuss) übernommen, stammt vermutlich aus der Erstausstattung der Gesamthochschule, vorherige Historie ungeklärt, Baujahr geschätzt 30er Jahre Größe: 1,24 qm Fläche Einsatzfelder: Stadtratsarbeit, Beruf als gesetzliche Betreuerin, ehrenamtlich für „Freund statt fremd“ Papierstapel: ein Stapel, Höhe schlecht messbar, da keine klare Papierkante, ca. 2 bis 4 cm Chaosfaktor: eher gering, wobei es zwei Filialablageflächen im selben Raum gibt, die von der † nicht näher in Augenschein genommen wurden Ältester Gegenstand: entweder eine Stiftablage (Erbstück des Vaters) oder der Schreibtisch selbst Lieblingsstück: Bei dieser Frage schaut die Schreibtischinhaberin fragend zurück und scherzt: „Vielleicht die Kontokarte?“ Tatsächlich gibt es keinen Gegenstand mit feststellbarer emotionaler Bedeutung. Besondere Anmerkungen: vorhanden sind zwei Handys und zwei tragbare Telefone; Schreibtisch ist offensichtlich Tabuzone für Krimskram und Kinkerlitzchen; Schreibtischlampe in Galgenform dient interessanterweise als Sammelarm für Haushaltsgummis; am Arbeitsplatz wird geraucht, nach Einschätzung der † aber auch gut gelüftet; auf dem Fensterbrett ein Strauß schon seit geraumer Zeit vertrockneter Sonnenblumen Persönlichkeitstyp: an funktionalem, ablenkungsarmem und kitschfreiem Arbeiten orientiert, Sinn für historische Hardware
Kiki Laaser |