Wer vor dem neuen Café „Zuckerl“ auf der ERBA-Insel seinen Kaffee schlürft, hat beste Aussichten auf die neue öffentliche WC-Anlage, die gleich in der Nähe platziert wurde (Foto rechts oben). Im Rücken also ein schön saniertes Denkmal, das ehemalige Schleusenwärterhaus – vor der Nase ein grauer Blech-Container. Das hätte man auch anders haben können. Denn während das Schleusenwärterhaus als Einzeldenkmal erhalten blieb und heute das erwähnte Café und eine Wohnung beherbergt, wurde das benachbarte Schleusengehilfenhaus (beide aus dem 19. Jahrhundert) abgerissen (Foto rechts unten). Laute Proteste, organisiert von GAL und DenkmalschützerInnen, vermochten es nicht zu retten, obwohl es sich um ein Denkmalensemble handelte und auch die Heimatpflege einen kompletten Erhalt fordert. Die GAL hatte bereits damals gewarnt, dass der Baukörper vor Ort noch gebraucht werden würde. Der Beweis ist nun da: In dem Gehilfenhaus hätte man genau die Toiletten unterbringen können, die nun als hässlicher Blechkasten das schöne Gelände am Rande des großen Spielplatzes verschandeln. sys
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