Rudi Soppers Spuren bleiben - Ein Nachruf

Rudi Sopper ist tot.

Seine Spuren aber bleiben.

Für die GAL hat er den Grundstein gelegt, der noch heute unsere Basis ist. Ohne ihn hätte es die GAL nicht gegeben. Ohne sein unermüdliches Engagement in unseren Anfangszeiten wären wir heute nicht so erfolgreich.

Rudi Sopper war politisch bahnbrechend im noch sehr von Provinzialität, Engstirnigkeit und Spießbürgerlichkeit geprägten Bamberg der 80er Jahre. Er hat– politisch und kulturell – enorm viel bewegt, unzählige Anstöße gegeben, Meilensteine gesetzt: als E-Werk-Besetzer, als erster alternativer OB-Kandidat, als einer der ersten drei GAL-Stadträte, als Kulturschaffender, Autor und Verleger.

Und das in seiner eigenen unverwechselbaren Art – gradlinig, unbestechlich, kämpferisch und hartnäckig, aber auch sanftmütig, diskussionswillig, kompromissbereit und offen.

Rudi Sopper war ein Unbequemer im besten Sinne des Wortes und hätte in dem von ihm verlegten Buch „Bambergs unbequeme Bürger“ ein eigenes Kapitel verdient.

Auch für die GAL war er unbequem. Er blieb bis zuletzt freundschaftlicher und anteilnehmender Begleiter unserer grünen Kommunalpolitik, ging auf deutliche Distanz zur grünen Bundespolitik. Gleichwohl kritisierte er auch uns oft hart und schonungslos ehrlich. Sein Wort hatte immer Gewicht, denn es hatte immer Substanz.

Wir danken ihm für alles, was er uns gewesen ist.

Wir sollten seine Spuren im Auge behalten.

 

(Fotos und Schnappschüsse aus dem GAL-Archiv)

   

Redaktionssitzung der Stadtzeitung "Goblmoo" 1980
E-Werk-Besetzung 1981
Goblmoo-Stadtzeitungstreffen im Pelikan, 1982
Aufstellungsversammlung zur OB-Wahl mit Rudi Sopper als Kandidat, 1982
GAL-Ausflug nach Bologna, 1982
Stadtratsmannschaft beim Fußballspiel gegen Uni-Professoren, 1987
Mit den KandidatInnen der GAL-Liste zur Stadtratswahl, 1990
Party 20 Jahre GAL, 2001
Party 20 Jahre GAL, 2001
GAL-Info-Stand in der Austraße, 2004
Wahlparty Stadtratswahl 2014