SOMMERGRÜN
Hegel, diverse Jungfrauen und die kluge Stadtregierung
Andreas Reuß führte mit SOMMERGRÜN auf einen stadtphilosophischen Lehrpfad Wussten Sie, dass man im Karmeliten-Kreuzgang ein Säulenkapitell mit einer mittelalterlichen Märe findet, die für Aristoteles ganz schön blamabel war? Laut der Erzählung soll die schöne junge Phyllis dem Philosophen so sehr den Kopf verdreht haben, dass sie von ihm verlangen konnte, in aller Öffentlichkeit auf seinem Rücken zu reiten. Welch eine Peinlichkeit, die die Erbauerinnen des Kreuzgangs, die Zisterzienserinnen, genüsslich darstellen ließen und so den hohen Herrn der Philosophie noch einmal lächerlich machten. Und war Ihnen bekannt, dass die schöne Skulptur am Alten Ebracher Hof (Vorderer Bach) den bekannten mittelalterlichen Abt Bernhard von Clairvaux darstellt und liebesmystische Symbolik ausdrückt? Obwohl der doch eigentlich ein großer Verfechter der Kreuzzüge war... Oder kannten Sie die Geschichte von den klugen und törichten Jungfrauen, die für Ihre Hochzeit genug bzw. zu wenig Öl mitbringen? Ein Gleichnis über die rechte Weisheit in der Bibel. Das und viel mehr berichtete GAL-Stadtrat Andreas Reuß auf seinen stadtphilosophischen Lehrpfad im Rahmen des GAL-Ferienprogramms SOMMERGRÜN. Das ganze gibt es (noch ausführlicher) auch als Buch, erschienen im Erich-Weiß-Verlag, Bamberg: Stadtphilosophischer Lehrpfad, Autoren: Andreas Reuß und Matthias Scherbaum Text/Fotos: sys |
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