Der eine hat’s übrig – die andere kann’s brauchen

Die GAL besuchte den Mosaik-Umsonstladen am Pfisterberg

Dort werden Sachen ausgetauscht, für welche die eine keine Verwendung mehr hat, die der andere aber noch gut brauchen kann: von Büchern über Kleidung bis hin zu Christbaumkugeln, Krawatten und Schlittschuhe. Zahlen muss hier niemand was. Der Laden ist damit nachhaltig, müllvermeidend, regional orientiert und sozial.
Spenden sind erwünscht, denn die Ladenmiete ist nicht umsonst, sondern wie bei jedem anderen Geschäft zu zahlen. Wer hier einkauft, besser gesagt mitnimmt, heißt auch nicht Kunde oder Kundin, sondern Gast. Der Laden wird rein ehrenamtlich geführt, wie Hanna und Hartmut, beide hier regelmäßig aktiv, erzählten. Aber es gibt auch klare Regeln, auf Plünderbesuche braucht hier niemand zu spekulieren, und wenn viel los ist, wird die Ladentür auch mal kurzzeitig abgesperrt.
Pro Öffnungstag kommt ca. die Menge einer Kleintransporterladung hier an, von privat gespendet, und wird auch wieder von Gästen mitgenommen. So 50 bis 60 Gäste kommen an einem Öffnungstag.
Der Mosaik-Umsonstladen ist auch ein Treffpunkt. Das gemütliche Sofa und ein paar Sessel laden zum Ausruhen ein, und Tee und Kekschen gibt es immer. Nicht nur an diesem Montag für die GALlier*innen Ralf Dischinger, Gertrud Leumer, Ursula Sowa und Sylvia Schaible, die sehr beeindruckt waren und sich sehr wohl fühlten.

Text/Fotos: sys

http://www.mosaik-bamberg.de/

 

   

Auf dem Sofa Hanna und Hartmut vom Umsonstladen. Übrige Runde: GAL-Stadtratsmitglieder Ralf Dischinger, Ursula Sowa und Gertrud Leumer