Vorglühen und Vorfreude

Die GAL probte schon mal, wie der Kiosk am Adenauerufer nach seiner Wiedereröffnung funktionieren könnte

Manche Passant*innen wollten schnell weiter bei dem trüben Nieselregen, andere Spaziergänger*innen freuten sich über das Angebot von Glühwein, heißem Saft, Frankfurter Kranz, Plätzchen und Brot mit diversen Aufstrichen. Sie gesellten sich am Sonntag Nachmittag zur GAL und "glühten vor" - quasi als vorfreudige Vorwegnahme des hoffentlich 2018 wieder startenden Kioskbetriebs am Adenauerufer.

Eigentlich war die Fertigstellung der Sanierung von der Stadtverwaltung schon für Sommer 2017 versprochen worden. Doch sowohl die Bauarbeiten als auch die Einigung mit dem auserkorenen neuen Pächter zogen sich hin. GAL-Stadträtin Petra Friedrich hofft, dass mit dem Frühjahr der Stadtteiltreff wieder belebt werden kann. Sie hatte sich sehr für eine soziale Ausrichtung eingesetzt und außerdem eine Fahrrad-Info-Station für Radwandernde beantragt. Ob beides kommt, wird man sehen. Den Pächter, den die Stadt aussuchte, hat vor allem einen gastronomischen Hintergrund und Werdegang.

Alle Interessierten fragten nach dem genauen Öffnungsdatum, was die GAL leider nicht beantworten konnte. Viele Gäste beim "Vorglühen" meinten, dass der Kiosk durchaus auch im Winter geöffnet haben könnte, mit genau so einem Angebot wie von der GAL an diesem Nachmittag: Heißgetränke und einfacher Imbiss zum Stehen und Aufwärmen beim Spazierengehen.

Dass für den kleinen GAL-Flashmob der Fuß- und Radweg sogar mit drei Baken abgesperrt worden war, ließ alle Beteiligten schmunzeln. Die extra ans Adenauerufer gekommene Polizei zog schnell wieder ab, vermutlich mangels Aussicht auf polizieilichen Einsatz bei diesem gemütlichen Beisammenstehen, und die eigens herbeigekommenen Sicherheitswacht-Mitarbeiter ("zum nach dem Rechten Sehen") erwärmten sich beim Plaudern und heißem Punsch (selbstverständlich alkoholfrei)

Text/Fotos: sys