Katrin Göring-Eckardt in Bamberg
„Zukunft wird aus Mut gemacht“ - Wahlkampf-Tour macht in Bamberg Station
Vergangen Donnerstag besuchte uns Katrin Göring-Eckardt im Rahmen ihrer „Zukunft wird aus Mut gemacht“-Tour durch Deutschland. Wir waren gespannt das Town-Hall Prinzip gemeinsam mit ihr im Innenhof der Johanniskapelle ausprobieren zu können. In gemütlicher Atmosphäre hatten Besucher*innen die Möglichkeit in einen direkten und offenen politischen Dialog mit Katrin Göring-Eckardt zu treten. oderiert wurde die Veranstaltung von unserem Energiebündel Lisa Badum, Spitzenkandidatin der oberfränkischen Grünen. Schnell füllte sich der Innenhof und die Zeit reichte leider nicht zur Beantwortung aller Fragen, die nicht nur direkt, sondern auch zu Beginn der Veranstaltung schriftlich an Katrin Göring-Eckardt gestellt werden konnten. Schnell kam es zu einem anregenden Dialog mit dem vorwiegend jungen Publikum, das sich auch nicht scheute kritische Fragen zu stellen wie z.B. „Warum sollte ich überhaupt grün wählen?“. Das Town-Hall Konzept bietet die Möglichkeit eines gelungenen Austausches zwischen Bürger*innen und der Politik – die Themen reichten von regionalen Initiativen wie Bambecher oder Radentscheid bis hin zu überregionalen Themen der Energiewende und der Bekämpfung der Kinderarmut, aber auch zu internationalen Themen wie der Ächtung der Atomwaffen. Katrin Göring-Eckardt lobte Bürgerinitiativen wie Bambecher oder die Reduzierung von Verpackungsmüll durch „Unverpackt“-Läden, denn sie zeigen ein verändertes Bewusstsein in der Bevölkerung und dieses müsse weiter gestärkt werden. Der erfolgreiche Radentscheid in Bamberg verdeutlicht, dass das Auto nicht mehr das normale Fortbewegungsmittel ist. Fahrradschnellwege und Fahrradautobahnen müssen künftig in der Stadtverkehrsplanung stärker berücksichtigt und eingeplant werden. Diese Entwicklung sei nicht nur umweltschonender, sondern auch gesundheitsfördernder. Ergänzend dazu sieht Katrin Göring-Eckardt ein einheitliches Ticketsystem für den gesamten Öffentlichen Nahverkehr, das von allen Verkehrsmitteln bis hin zu Leifahrrad reicht – ein Ziel, das sich wohl erst in zehn Jahren realisieren lasse. Im internationalen Dialog versteht die grüne Spitzenkandidatin die Ächtung der Atomwaffen als eine „Selbstverständlichkeit“. Katrin Göring-Eckardt sei selbst als Pazifistin in der DDR groß geworden – so müsse zwar die Bundeswehr sicher ausgerüstet sein, aber Merkels Ankündigung der Steigerung der Rüstungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts bezeichnete sie als „eine Katastrophe“. Katrin Göring-Eckardt plädiert für mehr Zusammenarbeit im Westen und in Europa und setzt auf eine verstärkt zivile Konfliktbearbeitung. Katrin Göring-Eckardt fuhr mit dem grünen Hybridauto weiter zum nächsten Termin nach Erfurt. Die Gruppe Jamsession rundete den sommerlichen Abend musikalisch mit orientalisch angehauchten Klängen ab. Hannah Witzenrath Hier ein ausführlicher Bericht von Dr. Juliane Fuchs
|
|