Besuch bei Olli, Backspace und den Hopfenzupfern
Pressemitteilung Im Rahmen des SOMMERGRÜN-Programms begab sich die GAL gemeinsam mit weiteren Interessierten per Fahrrad auf die Spuren bürgerlichen Engagements in Bamberg. Schwerpunkt der Radtour unter Leitung von Maria Wunderlich waren Initiativen im Umfeld der Bewegung "Transition Town". Den Anfang machte "Olli", ein repariertes altes Bäcker-Fahrrad, das am Maxplatz als Lastenrad ausgeliehen werden kann. Neu dazu gekommen ist vor kurzem auch "Lore", die sogar einen Elektrohilfsantrieb besitzt und damit auch für Lastentransporte im bergigen Gelände bestens geeignet ist. Die Ausleihung der Lastenräder ist kostenlos. Unweit des Maxplatzes befindet sich der Umsonst-Laden, in dem neben Kleidung auch allerlei Nützliches für den Haushalt kostenlos mitgenommen werden kann. Maria Wunderlich erläuterte dabei auch die Notwendigkeit einer engagierten (ehrenamtlichen) Betreuung des Ladens, damit auf die Bedürfnisse und Verhaltensweisen unterschiedlicher sozialer Gruppen angemessen eingegangen werden kann. Insbesondere als Begegnungsraum zwischen Einheimischen und Flüchtlingen komme dem Umsonst-Laden eine große Bedeutung zu. Um technische Innovationen ging es bei der nächsten Station, dem Backspace Bamberg. Dort erfuhren die Teilnehmenden auch von der Möglichkeit Feinstaubmessgeräte kostengünstig selbst herzustellen. Mehr als 40 Messgeräte seien dabei in und um Bamberg bereits im Einsatz und tragen zu einer Überwachung der aktuellen Luftqualitäten im Stadtraum bei. Nach einer Besichtigung eines Süßholzfeldes und der Aussichtsplattform in der Gärtnerstadt ging die Tour an den Stadtrand in die Nordflur. Dort befindet sich ein Selbsterntegarten, wo unter professioneller Anleitung die eigene Parzelle ökologisch "begärtnert" werden kann. Neben dem Selbsterntegarten sei außerdem gerade eine solidarische Landwirtschaft in Planung. Im Anschluss daran wurde nach einem kurzen Abstecher über die Schraubverbindung in der Kirschäckerstraße der Männerschuppen auf dem Gelände der alten Seilerei vorgestellt. Unter Leitung der Diakonie treffen sich dort Senioren zum gemeinsamen Reparieren von Fahrrädern und Elektrogeräten. Die Reparatur erfolgt auf Spendenbasis. Auch PCs werden wieder flott gemacht und anschließend an Bedürftige gespendet. Den Abschluss der Führung bildete des Hopfenzupferfest der Gärtnerei Emmerling. Neben etwa 300 alten Tomatensorten wird hier auch eigener Hopfen angebaut. Die Teilnehmenden konnten sich vom Geschmack des daraus entstandenen Biersortiments schließlich selbst überzeugen. Text: Anna-Sophie Braun, Fotos: Anna-Sophie Braun, sys |
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