Was tut eigentlich die Stadt gegen den drastischen Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Bamberg? Na, zunächst mal haben Oberbürgermeister und Stadtratsmehrheit die unangenehme Angelegenheit in einen „Runden Tisch“ kanalisiert. Was der tut (oder auch nicht tut) geht aus den Protokollen hervor, z.B. dem vom 9.12.2013. „Als Ergebnis der Sitzung wird festgehalten: - Das Thema Wohnen in Bamberg ist vielschichtig und bedarf vieler auch kleiner Schritte. Eine Konzentration nur auf das Konversionsareal wird die Wohnraumproblematik nicht lösen.
- Die jetzige Wohnraumproblematik ist auch mit dem Konversionas-areal nicht schnell lösbar.
- Alle Akteure des Wohnungsmarktes sind aufgefordert, sich aktiv mit dem Thema „Wohnen in Bamberg“ zu befassen.
- Der Runde Tisch Wohnen wird fortgesetzt. Bei den künftigen Sitzungen werden die noch nicht beteiligten Wohnungsbaugenossenschaften eingeladen. Die bisherigen Mitglieder des Runden Tisch Wohnens werden je nach Themenstellung eingeladen.“
Vorsicht! Bei dem vorliegenden Textauszug handelt es sich nicht um -Satire, sondern um ein waschechtes Ergebnis(!)protokoll aus dem Bamberger Rathaus. Unter den 24 Anwesenden des Runden Tisches waren übrigens 12 großteils hoch dotierte städtische MitarbeiterInnen – vom Immobilienmanagement über das Sozialamt bis hin zum Stadtplanungsamt –, die laut Protokoll noch nicht einmal Arbeitsaufträge erhielten.
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