Schicker Rathaussaal,
aber Basketballkörbe ohne Netz


Spotlights auf den Etat der Stadt: Beispielhaft einige Sparmaßnahmen und Ausgaben im Vergleich


Wofür die Stadt Geld ausgibt:

•    Die Neugestaltung des Sitzungssaales im Rathaus kostete 286.000 Euro. (Siehe auch gazeuse)
•    Das ehemalige Stadtbad auf dem Geyerswörth würde für fast 3 Mio Euro zum städtischen Tourismus- & Kongress-Service umgebaut – Eigenanteil der Stadt: ca. 1,5 Mio Euro.

•    Für die Flutlichtanlage, die das Volksparkstadion für Fußballspiele der Regionalliga tauglich machen soll, hat die Stadt eine jährliche Belastung von 60.000 Euro auf sich genommen, und das 20 Jahre lang – macht summa summarum 1,2 Mio Euro.

•    Der Erweiterungsbau für das Foyer der Konzert- und Kongresshalle mit neu gestaltetem Vorplatz verschlang insgesamt ca. 6,6 Mio Euro – Eigenanteil der Stadt: ungefähr 2,2 Mio Euro.

•    Für die Landesgartenschau 2012 ist ein Eigenanteil der Stadt in Höhe von rund 18,3 Mio eingeplant.

•    Beim Neubau von Löwen- und Kettenbrücke jagt eine millionenschwere Kostenmehrung die andere (einen konkreten Betrag zu nennen wäre bis Drucklegung schon längst wieder überholt).

•    Die Herstellung des monatlichen Rathaus-Journals als Amtsblatt der Stadt Bamberg kostet im Jahr 72.000 Euro.

•    Für den Verein Stadtmarketing gibt die Stadt einen jährlichen Zuschuss von derzeit 61.000 Euro.

Wo die Stadt spart:

•    Bauunterhalt und Bewirtschaftung städtischer Gebäude werden zurückgefahren (zu den Schulen siehe nebenstehender Artikel). Bei den übrigen Gebäuden werden statt 1,36 Mio Euro nur 637.000 Euro (weniger als die Hälfte) bereit gestellt. Das trifft die Obdachlosenheime ebenso wie die Jugendzentren. Das Sportzentrum Gaustadt etwa bräuchte 70.000 Euro und erhält nur 1.780 Euro.

•    Die städtischen Zuschüsse für das Programm „Soziale Stadt“ in der Gereuth und der Starkenfeldstraße fielen von 165.055 Euro im Jahr 2009 auf nur noch 23.425 Euro im Jahr 2010 (Reduzierung auf ein Siebtel!), was für mehrere Projekte das Aus bedeutet.

•    Die Förderung für das Sanierungsgebiet Sand wurde im laufenden Jahr auf 100.000 Euro gekürzt, so dass nur bis zur Herrenstraße gebaut werden kann. Die weitere Sanierung bis zur Karolinenstraße kostet 350.000 Euro (Eigenanteil der Stadt wäre 140.000 Euro), wofür derzeit keine Mittel bereit gestellt sind.

•    Das Gartenamt hat kein Geld, um Basketballnetze auf Bolzplätzen zu ersetzen.

•    BürgerInnen sammeln Geld für eine Schaukel auf einem öffentlichen Spielplatz, weil die Stadt diese nicht finanzieren kann.

•    Aus diversen Ämtern gibt es Klagen über Mangel an Bleistiften und Druckerpatronen.

•    Die Mittel des Umweltamts für Natur- und Klimaschutz wurden derart massiv reduziert, dass kein Geld mehr für Projekte da ist.

•    Das erfolgreiche Projekt BasKIDball wird nicht mehr von der Stadt unterstützt.

•    Zu Weihnachten sammelte OB Starke persönlich Geld für Sitzbänke auf Spielplätzen.


sys