Landesgartenschau um jeden Preis

Die GAL-Stadtratsfraktion hat recherchiert. Wie viel Geld kosteten eigentlich die Landesgartenschauen anderer Städte in den vergangenen Jahren? Und wie steht Bamberg im Vergleich dazu da? Das Ergebnis: Bamberg schlägt bei den Kosten und beim Eigenanteil, den die Stadt zu tragen hat, alle Rekorde!


Landesgartenschauchefin Dr. Knorr beharrt zwar hartnäckig darauf, dass man die Kosten nicht vergleichen könne, weil jede einzelne LGS anders abgerechnet würde, aber das trifft so nicht zu. Sogar bei genauerer Nachfrage bei den Kämmereien der Städte ergibt sich, dass die Rechnungen im Großen und Ganzen ziemlich gleich lauten.

Beschluss des Stadtrats am 28.9.2005 im Wortlaut:

„Der Stadtrat beschließt die Durchführung einer Landesgartenschau im Jahr 2012 (…). Die erforderlichen Haushaltsmittel (von … 6,4 bis 6,7 Millionen Euro Netto [gemeint: Eigenanteil der Stadt, die Red.]) sind ab 2006 und in den Folgejahren bereitzustellen.“


Memmingen
2000

Burghausen 2004

Marktredwitz
Cheb 2006

Neu-Ulm 2008

Rosenheim
2008

Bamberg 2012

Investitionshaushalt

d. h. alle Kosten, um das Gelände zu einer LGS zu machen, von Pflanzmaßnahmen und Kunstwerken bis zum Bau von Wegen und Kassenhäuschen

11,2 Mio

10,9 Mio

14,5 Mio

12 Mio

12 Mio

geplant

22,5 Mio

Durchführungshaushalt

d. h. Kosten, die während der Durchführung der Landesgartenschau anfallen, von Werbung und Druck der Eintrittskarten über Personalkosten bis hin zu Reinigungs- und Stromkosten; die Einnahmen aus Eintritten und Souvenirverkäufen sind bereits abgezogen

7,1 Mio

5,6 Mio

6,1 Mio

8,3 Mio

voraussichtlich

7,5 Mio

geplant

12,1 Mio

Eigenbeteiligung der Stadt

d. h. das was von der Stadt zu zahlen ist (nach Abzug der Zuschüsse vom Freistaat Bayern und von anderen Förderern)

9,2 Mio

Konnte nicht ermittelt werden.

6,2 Mio

10 Mio

Wenn 800.000 Gäste kommen voraussichtlich

5 Mio

Wenn 1 Mio Gäste kommen geplant

18,3 Mio